Ein Auto kann privat mit oder ohne Kennzeichen verkauft werden. Ob der Besitzer das Auto vor dem Verkauf abmeldet oder es mit Kennzeichen direkt an den neuen Eigentümer mitverkauft, bleibt schließlich ihm selbst überlassen. Vom Gesetz wird nämlich nicht vorgeschrieben, dass vor dem Verkauf ein Auto durch den Verkäufer abgemeldet werden muss.
Dennoch werden die Autos bei Privatverkäufen in vielen Fällen abgemeldet und das hat auch einen guten Grund. Beide Verkaufsarten haben somit ihre Vor- und Nachteile, die beachtet werden sollten.
Vorteile des Autoverkaufs mit Kennzeichen
Für private Käufer, die keine Möglichkeit haben, das gekaufte Auto auf privatem Gelände vorübergehend abzustellen, ist der Kauf eines Fahrzeugs mit Kennzeichen von großem Vorteil. Denn ein abgemeldetes Auto darf nicht auf öffentlichem Grund stehen, geschweige denn gefahren werden.
Neben dem Vorteil, nicht für einen Abstellplatz sorgen zu müssen, kann der Käufer bei einem angemeldeten Auto auch eine Probefahrt machen. Zudem muss er sich nicht um ein Kurzzeitkennzeichen bei der Abholung und Überführung kümmern.
Nachteile des Autoverkaufs mit Kennzeichen
Der Verkauf eines Autos mit Kennzeichen hat auch seine Schattenseiten für den Verkäufer. Denn solange der Autobesitzer – obwohl er das Fahrzeug verkauft hat – bei der Versicherung und Zulassungsstelle gemeldet ist, haftet die Versicherung vom Verkäufer und nicht die des Käufers.
Sollte der neue Besitzer das Fahrzeug also nicht zeitnah ummelden und es inzwischen zu einem Unfall kommen, dann wird unter Umständen der Verkäufer als Halter dafür aufkommen müssen.
Es gibt auch weitere Unannehmlichkeiten, wenn der Verkäufer seiner Versicherung erklären muss, dass er während des Unfalls nicht am Steuer des Autos war. Noch schwieriger wird es, wenn der neue Besitzer nicht mehr auffindbar ist.
